Dienstag, 13. Juli 2010

Nacktscanner kommen im Spätsommer


So, nach dem Sparkpaket, der "Bürger(zwangs)arbeit" und dem faschistischen Nichtrauchergesetz in Bayern kommen jetzt also auch die Nacktscanner zum Einsatz.
Zwar als Testphase, aber ich bin mir sicher dass diese Tests so positiv ausfallen werden (steht doch vorher schon fest das die Tests der Nacktscanner super funktionieren werden...), dass wir uns bald über einen bundesweiten Einsatz dieser Körperscanner freuen dürfen.

Man, wann steht der deutsche Michel endlich auf und wehrt sich gegen diese Scheindemokratie? Was muß erst alles passieren, damit die Leute auf die Straße gehen und protestieren?



Körperscanner kommen im Spätsommer

Die Einführung von Körperscannern auf deutschen Flughäfen beginnt noch im Spätsommer. Zwar gebe es Probleme mit der Software, der Zeitplan werde aber eingehalten, teilte das Innenministerium mit. Die Entwicklung der Geräte ist offenbar schwieriger als erwartet.

Die Montagehalle von Smith-Heimann in Wiesbaden. Bauteile von Körperscannern stehen in Reih und Glied auf dem Fußboden. Die linke hintere Ecke der Halle ist mit einem hohen Zaun gesichert. Hier steht der ganze Stolz des Unternehmens: Ein Körperscanner der neuesten Generation. Von außen wirkt er eher unscheinbar. Ein Torbogen, durch den der Flugpassagier hindurchgeht, ähnlich wie die Metall-Detektor-Tore, die auf jedem Flughafen stehen. Rechts dahinter eine Wand, vor der sich der Passagier einmal um die eigene Achse drehen muss.

"Personen nicht mehr erkennbar"
Der Rest läuft automatisch, erklärt Abteilungsleiter Stefan Aust. Das Ergebnis der Kontrolle erscheint auf dem Bildschirm. "Sie erkennen nur schemenhafte Umrisse", sagt Aust. "Das ist absichtlich so gemacht. Man lässt Software-Filter über das Bild laufen, so dass die Person überhaupt nicht mehr erkennbar ist. Der Bediener kann lediglich über gelbe Rahmen erkennen, in welchem Bereich des Körpers - weiter oben, weiter unten, linkes oder rechtes Bein - sich eine Gefahr befindet."

Strahlen dürfen nicht der Gesundheit schaden
Das war eine Forderung der Bundesregierung, über die sich die Wissenschaftler lange den Kopf zerbrochen haben. An der Angst vor dem "Nacktscanner" war die Einführung der Körperscanner schon einmal gescheitert. Die zweite Forderung: Die Strahlen, mit denen die Passagiere bis auf die Haut durchleuchtet werden, dürfen nicht der Gesundheit schaden. Auch diese Anforderung sei erfüllt, sagt Aust. Der Körperscanner arbeite mit Strahlen im Millimeterbereich. "Das ist eine Technologie, die auch in anderen Industrieanwendungen benutzt wird", erklärt er. "Ein Beispiel ist die erste Generation von Parkkontroll-Systemen für Autos, mit denen man beim Rückwärts-Fahren erkennt, dass da eventuell ein Hindernis ist."

Körperscanner kommen im Spätsommer
Es gebe derzeit noch Schwierigkeiten mit der Software, räumte das Bundesinnenministerium ein. Zugleich zeigte es sich zuversichtlich, die Probleme bis zum Spätsommer zu lösen. Die geforderten hohen Standards würden eingehalten. Der Vorsitzende des Innenausschusses im Bundestag, Wolfgang Bosbach, hält die strengen Vorgaben für richtig. Sicherheit sei wichtiger als die schnelle Einführung der Körperscanner. "Wir müssen ja Geräte haben, die einen deutlichen Sicherheitsgewinn bringen, die die Persönlichkeitsrechte, die Intimsphäre der Passagiere schützen und die praxistauglich sind", so der Politiker. "Wir wollen ja auch keine überlangen Wartezeiten an den Flughäfen haben, sondern die Passagiere sollen ja zügig kontrolliert werden können."

Die Bundespolizei prüft zurzeit in Lübeck, ob Körperscanner grundsätzlich in der Lage sind, diese Anforderungen zu erfüllen. Auf den Flughäfen werden die ersten Testgeräte frühestens im Spätsommer auftauchen. Und bis die Körperscanner flächendeckend eingeführt sind, wird es mindestens noch ein Jahr dauern.



http://www.tagesschau.de/inland/scanner134.html

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