The Guardian: "Neo-Nazi leader was MI6 agent"
Adolf von Thadden war ein Agent des britischen Geheimdienstes, so der Guardian. Unter seiner Führung hatte die NPD eine Reihe von beachtlichen Erfolgen bei Regionalwahlen gegen Ende der 60er Jahre, selbst der Einzug in den Bundestag lag eine Zeitlang im Bereich des Möglichen. Es drängt sich die Frage auf, ob die NPD nicht bereits 1964 unter der Obhut des MI6 gegründet wurde? Das letzte Verbotsverfahren gegen die NPD ist ja bekanntlich gescheitert, weil sich herausstellte, daß (alle oder "nur" einige?) Führungsmitglieder der NPD Agenten des Verfassungsschutzes waren. Von Thaddens jüngere Schwester, Barbara Fox von Thadden, sagte lt. Guardian, daß sie keinen Grund zu den Annahme hatte, daß ihr Bruder für den britischen Geheimdienst tätig war, aber sie fügte hinzu, daß sie beide eine englische Großmutter hatten und daß ihr Bruder sehr gerne nach Großbritannien reiste... (Mehr im Guardian)
Also, die NPD eine Kreatur von Geheimdiensten, die schon seit Jahrzehnten Tausende von Zeitungsseiten und ebenso viele Stunden Sendezeit in Rundfunk und Fernsehen gefüllt hat, um der Öffentlichkeit eine "fins(ch)tere Bedrohung" vorzugaukeln -- die "Rote Gefahr" von außen und die "Neo-Nazi-Gefahr" von innen, na da braucht man doch auch Notstandsgesetze! Oder? Da fühlt man sich auch gleich an die Operation Gladio erinnert, bei der die Mitwirkung von Geheimdiensten selbst an blutigen "Terroranschlägen" längst erwiesen ist! -- Und wie ist eigentlich aus der NSDAP von einer Stammtischrunde in einem Bierkeller innerhalb weniger Jahre eine "Bewegung" geworden, die fast die Welt erobert hätte? Ohne Geld wäre auch damals ganz sicher nichts passiert (denn ohne Knete keine tolle Fete!), und die 30 "Reichspfennige" Mitgliedsbeitrag pro Monat hätten dafür ganz bestimmt auch nicht gereicht! Und dann heute erst, die vielen bösen "Terroris(ch)ten" rund um den Globus, die sich offenbar "rein zufällig" am liebsten dort ansiedeln, wo es auch die meisten Ressourcen gibt -- ob die wohl alle die Sparstrümpfe ihrer Großmütter geplündert haben, um jahrelang nicht arbeiten zu müssen und Millionen für Waffen ausgeben zu können? 100 Jahre "Krieg gegen den Terror" werden der militärisch-industriellen Lobby ganz bestimmt nicht zum Nachteil gereichen!?
http://www.guardian.co.uk/world/2002/aug/13/johnhooper
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